Mit dem Anschluss Rixdorfs – dem heutigen Neukölln – an die Berliner Kanalisation wurde 1893 der erste Abschnitt des Abwasserpumpwerks errichtet. Die Erschließung neuer Areale infolge eines immensen Bevölkerungswachstums in den Jahren nach der Jahrhundertwende machte schon bald eine erhebliche Ausweitung der Kapazitäten erforderlich. So wurde die Anlage 1925/26 um eine Maschinenhalle mit Werkstatt-, Lager- und Mannschaftsräumen erweitert. 1993 wurde das Pumpwerk durch eine neue Anlage ersetzt und der Großteil der Maschinen entfernt, die bereits nach dem Krieg erneuert worden waren. Einzig der alte Windkessel, der einst die Anlagen angetrieben hatte, verblieb als Relikt der ursprünglichen Nutzung in der Halle. Seit 1989 ist das Gebäude in die Denkmalliste des Landes Berlin eingetragen.